Frauen in M-V sichtbar machen
Initiative zur Repräsentation von Frauen im öffentlichen Raum
Wen sehen Sie, wenn Sie durch Ihre Straßen laufen? Welche Namen stehen auf den Plätzen, auf denen Sie Kaffee trinken und Eis essen? Auf welche Schulen sind Sie gegangen, gehen Ihre Kinder? – Und was haben sie gemein?
Wahrscheinlich heißen die meisten dieser Straßen, Plätze und Schulen Ihrer Nachbarschaft Friedrich, Johann, Thomas, Goethe, Humboldt, Lilienthal: Wahrscheinlich sind die meisten von ihnen Männer. Wir haben alle Schulen, Straßen und Plätze und ihre Namen in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet. Das Ergebnis: Bei uns im Bundesland haben über 93 Prozent der Straßennamen mit Personenbezug einen männlichen Namen. Nur knapp sieben Prozent der Orte und Plätze mit Personen- oder Namensbezug in Mecklenburg-Vorpommern sind nach Frauen benannt. Auch bei unseren Schulen sind weibliche Namen unterrepräsentiert, hier tragen circa 90 Prozent der Schulen, die nach Persönlichkeiten benannt sind, Männer- und nur zehn Prozent Frauennamen.
Deshalb fragen wir Sie alle: Nach welchen tollen, klugen, besonderen Frauen sollten unsere Kieze benannt sein?
Machen Sie mit!
Um zu zeigen, wie viele tolle Frauen mit beeindruckender Geschichte es gibt, die aber im öffentlichen Raum keine Erwähnung finden, möchten wir Sie fragen: Nach welcher Frau sollte der Platz in Ihrer Stadtmitte benannt werden, nach welcher das Gymnasium in der Parallelstraße – und weshalb? Diese Frauen möchten wir treffen, kennenlernen und ihre Geschichte erzählen. Damit sie endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen.